Artikel: Viel Rummel um einen Mann[ Interviews ]
10.01.2013  |   Klicks: 5072   |   Kommentare: 0   |   Autor: Uzi
Viel Rummel um einen Mann
Matthias Schweighöfer zu Gast in Mannheim...
Viele Journalisten.
Viele Fragen.
Viele Fotos.
Und vor allem viele Groupies.
Viel Rummel um nur einen Mann.
So oder so ähnlich könnte man den Besuch von Matthias Schweighöfer im Cineplex Planken Mannheim kurz zusammenfassen. Doch wir wollen nicht so sein und etwas mehr berichten.



Die Liebeskomödie "Schlussmacher" ist die zweite Regiearbeit von Matthias Schweighöfer und handelt von Paul, einem Mitarbeiter einer Trennungsagentur, der stellvertretend für Andere Beziehungen beendet und dessen Alltag eine unerwartete Wendung nimmt, als sich der verlassene Toto an Pauls Fersen heftet...
Die Kritiker gaben sich auf den Premieren in Berlin und Frankfurt schon mal zufrieden. Seit gestern (09. Jan) ist nun Matthias Schweighöfer auf Kinotour, um auch die Menschen da draußen vom Film zu überzeugen. Erster Halt der Tour war in Mannheim. Und Mannheim begrüßte den 31-jährigen Blondschopf sehr freudig. Hier mussten viele Autogramme geschrieben und viele Fotos geschossen werden. Bei dem großen Pressegespräch danach musste sich Matthias Schweighöfer den vielen Fragen der rund 15 Journalisten der unterschiedlichen Medien nacheinander stellen. Er selbst gab den Startschuss: "Los geht`s. Ich mag hier nämlich die private Atmosphäre."

Zunächst erzählte Matthias Schweighöfer von der Entstehung der Idee zum Film. Kurz nach dem Drehende von "What A Man" (2011) saßen alle Verantwortlichen zusammen, um sich Gedanken zu machen bezüglich eines Folgeprojektes. Dann fiel ihnen ein Mini-Exposé einer Schlussmacher-Agentur in die Hände und die Idee war geboren. Schluss machen kennt schließlich jeder, es betrifft jeden, und jeder hat es schon mal durchgemacht, egal von welcher Seite. Wieso sollte man sich dann ein Film über ein solch intimes Thema anschauen? "Es gibt nackte Haut und kaputte Autos. Knapp zwei Stunden lang Unterhaltung." Zumal jeder von sagenhaft skurrilen Trennungssituationen erzählen kann, wollen die Macher des Films das Für und Wider des Schlussmachens beleuchten, und nicht alle ermutigen sich von ihren Partnern zu trennen.

Man befasste sich auch mit dem Kernthema an sich. Was ist das schwierigste beim Schlussmachen? "Muss ja einer machen." Was wäre hierfür ein Tipp? "Nicht Schluss machen." Und wenn man doch Schluss machen muss, was wäre hier ein großer Fehler? "Schluss machen und nach zwei Monaten feststellen, dass es ein Fehler war." Später fügte er noch hinzu: "Es gibt aber auch viele, die sich über das Ende einer Beziehung freuen. Dann sollte man aber auf `Es liegt nicht an dir` verzichten."
Es gibt auch zum Film den passenden Ratgeber "Beziehungskrankheiten, die nur der Schlussmacher heilen kann". Befolgen Sie alle Tipps auch selbst? "Absolut. In jeder Sekunde." Es gibt viele Arten Schluss zu machen, aber keine, die nicht weh tut. Auf welche schlimmste Weise wurden Sie denn verlassen? "Ich hab da mal ne Frau mit nem anderen erwischt. Und danach kam, es ist nicht so wie es aussieht`- So ein Satz ist dann auch für`n Arsch."

Schweighöfers Arbeit an sich kam auch zur Sprache. Was können Sie besser, Regie oder Schauspiel? "Play Station spielen kann ich am besten." Alle Ihre Filme sind gleichen Genres. Könnten Sie sich vorstellen ernstere Themen zu machen? "Ich bin ja erst 31 Jahre und mach lieber nur Filme, wo ich mich mit den Themen am besten auskenne." Wollen Sie nun öfter Regie machen? "Irgendwann zieh ich mich etwas zurück und mach nur Regie und dann, wenn ich Lust habe, spiele ich dann wieder." Sind solche Kinotouren nicht anstrengend? "Ich mag die Kinotouren. Dann sehe ich ja auch wer sich die Filme so anschaut... Danach hab ich ja auch drei Monate Urlaub. Darauf freu ich mich." Später wunderte er sich, wieso alle der Meinung sind, dass er ständig im Kino wäre. Dabei mache er nur maximal zwei Filme pro Jahr und wäre nicht ständig beschäftigt – schließlich habe er ja auch ein Kind, das er sehen will.

Nach einer halben Stunde war der Spaß für beide Seiten dann zu Ende. Ersichtlich wurde bei diesem Pressegespräch, dass der Blondschopf in der Tat so ein sympatischer Spaßvogel ist wie in seinen Filmen. Irgendeine Form des Humors fand sich nämlich immer wieder in seinen Aussagen. Nur die teils ernste oder gar angespannte Miene (siehe Bilder) passte nicht ganz dazu. Doch die sei dem charmanten Mann von nebenan verziehen.

Ab heute, 10. Januar, ist "Schlussmacher" in den deutschen Kinos und Matthias Schweighöfer bis Ende Januar auf Kinotour.

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