Artikel: Ritalin & Co[ Seitenblicke ]
26.01.2013  |   Klicks: 6633   |   Kommentare: 8   |   Autor: team
Ritalin & Co
Junge Leute nehmen mehr Leistungsdrogen
© pixabay (muscha)
Was im Leistungssport verboten ist, wird an Hochschulen geduldet und hält auch in Unternehmen Einzug: Leistungsdrogen sind Pharmazeutika, die dem "Neuroenhancement" dienen – also: die mentale Leistungsfähigkeit unterstützen.

Schon zwei Millionen Arbeitnehmer greifen nach Auskunft der DAK regelmäßig zu Tabletten. Der Konsum von Psychopharmaka hat unter deutschen Studierenden nach Analysen der Techniker Krankenkasse innerhalb der vergangenen Jahre um 55% zugenommen (mehr auf: www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/neue-studi e-studenten-konsumieren-immer-mehr-psychopharmaka- 11977142.html). Die Psychologische Beratungsstelle an der Universität Mannheim kann hingegen keine Zunahme feststellen.


Einen Impulsvortrag zum Thema "Leistungsdrogen: Wie erfolgreich kann man mit Aufputschmitteln sein?" hält Dr. Hans-Georg Herre (Mediziner am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim), am Dienstag, 29. Januar 2013, ab 19:00 Uhr in den Räumen im Deutsche Bahn-Trainingszentrum, Hauptbahnhof Mannheim (Willy Brandt-Platz 17, 68161 Mannheimm, I. Obergeschoss, Raum 7, Eingang neben "Wiener Feinbäckerei").

Hans-Georg Herre wird auch aus seiner praktischen Erfahrung über den Einsatz von Ritalin, Koffein & Co. zur Leistungssteigerung berichten: Wie wirken Psychopharmaka und Drogen auch langfristig. Wie komme ich mit Risiken und Nebenwirkungen zurecht? Und wieso ist Alkohol häufig der Begleiter von Leistungsdrogen?

Jens Flammann der sich ebenfalls seit einigen Jahren mit dem Thema "Neuro-Enhancement" befasst, leitet durch den Abend, der interaktiv gestaltet wird: "Wir wollen nicht nur fundierte Informationen geben, sondern Menschen dabei unterstützen, sich auf die Veränderungen einzustellen, die uns alle in vielfältiger Weise erwischen werden", sagt Flammann. Er prognostiziert, dass Leistungsdrogen in Zukunft stärker in die Unternehmen hineinschwappen und Führungskräfte vor neue Herausforderungen stellen werden.

An der LeistungsBalance-Veranstaltungsreihe beteiligt sind auch Experten der Universität Mannheim und vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), von der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer, von der Metropolregion Rhein-Neckar und der IG Metall.

(Quelle: Leistungsbalance Mannheim)
 
8 Kommentare zu diesem Artikel
27.01.13, 16:55 Uhr #1 von chrisrevoltes
Hab nen fehlenden Buchstaben gefunden ( ja ich behalte ihn auch )
\"Informationen geben, ondern\" Vorletzer Abschnitt, zweite Zeile am Ende.
27.01.13, 20:26 Uhr #2 von jensflammann
Danke, Chris, dann habe ich wohl am flschen Ede mt Bchstben gesprt. jens.
27.01.13, 20:46 Uhr #3 von Franko
Naja, der Buchstabe ist ja egal, es ist aber traurig, dass die Leute denken nicht mehr ohne zu können.
27.01.13, 21:02 Uhr #4 von jensflammann
Naja, die spannende Frage ist ja: Wenn man mit \"gesunder Ernährung\" weiterkommen kann, sollte man dann nicht...? Was genau spricht also gegen \"Leistungsdrogen\"?
27.01.13, 21:19 Uhr #5 von Franko
Kurze Antwort: die Nebenwirkungen!

Eine \"normale\" Ernährung führt nicht zu psychologisch und/oder biologisch bedänklichen Nebenwirkungen.
27.01.13, 22:50 Uhr #6 von isa84
Also der Vortrag ist sicher nicht schlecht Dr.Herre hats drauf ja gut fällt halt unter das Betäubungsmittelgesetz....
29.01.13, 19:01 Uhr #7 von PuNkiE
Will man uns eigentlich veräppeln? Warum erfährt man erst vor der Tür, dass der Vortrag ausfällt? Echt ärgerlich um den weiten weg,den ich mir gemacht hab!
29.01.13, 20:48 Uhr #8 von Uzi
Das tut mir leid PunKkiE! Die Redaktion hat diesbezüglich keine Information bekommen
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