Artikel: iPhone - youPhone too?[ Seitenblicke ]
25.08.2009  |   Klicks: 2647   |   Kommentare: 15   |   Autor: pdmax
iPhone - youPhone too?
Das iPhone hat den Handy-Markt revolutioniert - wie sehr, das ist die Frage...
Eine kürzlich veröffentlichte Studie des dänischen Beratungsunternehmens Strand Consult widerlegt einige Mythen, die in der Telekom-Branche um das iPhone kursieren. Beispielsweise widersprechen die Autoren anhand mehrerer Marktstatistiken der These, wonach das Apple-Gerät neue Kunden für Mobilfunkprovidern geradezu magnetisch anziehe oder eine wesentliche Triebfeder für den Ausbau des Marktanteils eines Anbieters sei. Viel mehr sei es so, dass das Smartphone besonders bei bestehenden Kunden stark nachgefragt werde. "Gemäß unserer Untersuchung hat kein einziger Mobilfunkanbieter seinen Marktanteil, seine Gewinn oder Einnahmen durch die Einführung des iPhones steigern können", berichtet die Firma.

Der dänische Report widerspricht auch der verbreiteten Annahme, wonach das iPhone das weltweite Transfervolumen bei Mobilfunkdaten erheblich erhöht habe bzw. Nutzer überhaupt erst durch das iPhone auf den Geschmack der mobilen Breitbandnutzung gekommen seien. "Tatsache ist, wenn man sich den globalen mobilen Breitband-Traffic ansieht, nimmt das iPhone nur einen marginalen Anteil daran ein", stellen die Autoren fest. Laut Zahlen der Mobilfunk-Organisation GSMA hat die Zahl der HSDPA-Zugänge weltweit kürzlich die 150-Mio.-Marke überschritten und wird auch künftig noch rapide ansteigen. Allerdings übertreffen die pro Quartal verkauften HSDPA-Anschlüsse die Anzahl der seit der Einführung verkauften iPhones (etwa 26 Mio. Stück weltweit) um ein Vielfaches. Darüber hinaus nehme Apple nur einen sehr geringen Anteil am Weltmarkt für mobile Services, der vom Mobile Entertainment Forum 2008 auf insgesamt 8,6 Mrd. Dollar geschätzt wurde, von zirka 150 Mio. Dollar ein. In Zusammenhang damit räumen die Dänen auch mit gängigen Mythen um den App-Store auf. "Wir finden, dass dieses Konzept sehr spannend ist und einen dynamischen Markt erzeugen kann. Aber es ist nicht neu und nimmt derzeit nur einen geringen Anteil an den weltweit verkauften mobilen Services ein", so die Verfasser.

Mobilfunkprovider wenden überdies jede Menge an Marketing- und PR-Geldern auf, um iPhone-Verträge an den Mann zu bringen. Der Report berichtet, dass die SAC (Subscriber Acquisition Cost), also die Kosten, die zur Gewinnung eines Neukunden nötig sind, bei vielen Anbietern sehr hoch seien. Als Beispiel wird T-Mobile in Deutschland angeführt, das für einen iPhone-Neukunden 317 Euro aufwenden muss und dafür "nur" 77 Euro ARPU (Average Revenue per User) erhält. Im Vergleich zu anderen Mobilfunkkunden ist dies aber trotzdem ein außerordentlicher Wert. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass viele Operator hohe Akquisitionskosten in Kauf nehmen, um das iPhone anbieten zu können. Der Wettbewerb in diesem Bereich wird weiter ansteigen. Sowohl der Gerätepreis als auch die Gebühren für mobilen Traffic werden die wichtigsten Parameter sein, um reüssieren zu können", schlussfolgert der Report.

Alexander von Schmettow, Pressesprecher für das iPhone bei der Deutschen Telekom, möchte die kolportierten Zahlen von Strand Consult nicht kommentieren und glaubt auch nicht, dass sie von offizieller Seite kommuniziert wurden, sondern eher Schätzungen sind. Abseits davon sei man mit dem Erfolg des iPhones bei T-Mobile jedenfalls sehr zufrieden: "Das Gerät passt perfekt zu unserer Strategie und hat im Bereich mobiler Datenkommunikation Maßstäbe gesetzt." Von Schmettow berichtet, dass ein iPhone-Nutzer bei T-Mobile das 60-fache an Datenverkehr in Anspruch nehme als der durchschnittliche Nutzer von mobiler Datenkommunikation.

Den Erfolg des iPhones führen die Autoren der dänischen Studie vor allem auf zwei Faktoren zurück: Zum einen der kontinuierliche Eintritt in neue Märkte und zum anderen die zeitnah beieinander liegende Veröffentlichung von neuen Versionen wie dem 2G, dem 3G und dem 3GS. Von Schmettow stimmt zu, dass die kurzen Abstände zwischen den Updates zum Erfolg beigetragen haben, aber nicht ausschließlich. Die nutzerfreundliche Bedienung sowie der umfangreiche App-Store seien ebenfalls als zentrale Erfolgsfaktoren zu nennen. Abschließend stellt der Pressesprecher fest: "Die gesamte Mobilfunkbranche misst sich nach wie vor an einem Gerät. Das iPhone ist die Benchmark."

cr by pressetext (jt) 2009
 
15 Kommentare zu diesem Artikel
25.08.09, 10:41 Uhr #1 von fe
Iphone BESTE !!
25.08.09, 11:50 Uhr #2 von Mista_BurnZ
word!

Nur das Akku könnte bissl länger heben (3G), aber das ist eben der Preis
25.08.09, 11:58 Uhr #3 von rotznase
Das mit dem Akku ist echt ätzend...
25.08.09, 12:08 Uhr #4 von BonaQa
ich weiß gar nicht was ihr alle habt - mein akku hält 4-5 tage
25.08.09, 13:25 Uhr #5 von rotznase
wenn man nicht telefoniert kann das gut sein
25.08.09, 13:33 Uhr #6 von BonaQa
kein schwein ruft mich an -was soll ich machen
25.08.09, 14:56 Uhr #7 von blackAngel
3h icq beim arbeiten und schon leer
25.08.09, 19:39 Uhr #8 von KingKong
ich liebe mein iphone...würde ohne nicht weiter wissen


das traurige ist, dass das die wahrheit ist hahaha
25.08.09, 21:08 Uhr #9 von Chackie
Wie es in einem anderen schönen Comment hieß: "Die können Steve Jobs Leber austauschen aber nicht den Akku von meinem iPhone?"
26.08.09, 00:37 Uhr #10 von ls1986
iphone ist heute schon ikonisch
26.08.09, 12:25 Uhr #11 von gugki
kinder, wartet ab, bis es androit auf nem schönen handy gibt. dann übernimmt google die weltherrschafft
26.08.09, 15:06 Uhr #12 von sippelinho
iphone = myphone und so wird es bleiben... der akku vom 3g s ist zwar ziemlich mies, aber ne steckdose bzw. ne usb-buchse gibts gottseidank fast ueberall
27.08.09, 22:41 Uhr #13 von Iceshots
Hatte nie so ein wertiges und selbsterklärendes und funktionales "Handy"
Nein das Iphone ist viel mehr als das!
19.10.09, 18:59 Uhr #15 von MATU
@ bonaqa
musst halt in der disse mal mehr typen deine nummer geben ned nur alle ablitzen lassen
btw.
das neue iphone, jetzt auch mit copy&paste ... soviel zu revolution
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 19.10.09, 18:59 Uhr
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