Artikel: „Wenn jemand aus der Subkultur kommt, dann wir“ | Für euch ausgecheckt: S.U.I.T.E. Mannheim[ Stadtleben ]
21.02.2010  |   Klicks: 3912   |   Kommentare: 12   |   Autor: Polterfarbend
„Wenn jemand aus der Subkultur kommt, dann wir“ | Für euch ausgecheckt: S.U.I.T.E. Mannheim
Die S.U.I.T.E. befindet sich bereits seit einigen Monaten in der neuen Location am Mannheimer Hauptbahnhof in der Heinrich-von-Stephan-Straße. Grund genug für uns, mal bei den Inhabern des kultigen Clubs anzuklopfen und zu fragen, wie es denn so läuft.
Obwohl Club-Inhaber Torsten Mergell mit seiner Strategie „Keine Werbung ist die beste Werbung“ ganz gut fährt, trifft er sich mit uns zum Gespräch und plaudert mit uns darüber, was sich außer der Location sonst an der S.U.I.T.E. geändert hat und welche Neuerungen die Gäste zukünftig noch erwarten dürfen.

Die ehemaligen Werkstätten der Deutschen Post am Mannheimer Hauptbahnhof sind seit August vergangenen Jahres nicht wieder zu erkennen. Seit die S.U.I.T.E. nach der Trennung von der alten Location im Mannheimer Stadtteil Lindenhof ihre Zelte nun direkt am Mannheimer Hauptbahnhof in der Heinrich-von-Stephan-Straße aufgeschlagen hat, ist nichts mehr, wie es mal war. Oder doch?

Hinter grauen Betonwänden erwartet den Besucher das typische S.U.I.T.E.- Interieur, das man noch aus alten Tagen kennt. Aus tristen Werkstatträumen hat die S.U.I.T.E.-Crew ein atmosphärisches Club-Ambiente gezaubert, das man mit eigenen Augen gesehen haben muss. Psychedelische Farben und Malereien, moderne Formen, gechillte Lounge-Ecken. Die großzügigen Räume ermöglichen es, verschiedene Musikstile parallel auf mehreren Floors zu spielen und somit die bunten Geschmäcker der Besucher abzudecken.

Hierfür zuständig sind die beiden Residents Hoschi dela Soul/Hoschi le Rock und Monophonic. Die zwei DJs sorgen jedes Wochenende für heiße Clubsounds und eine volle Tanzfläche. Freitags können sich S.U.I.T.E.-Gänger auf Soul, Funky Breaks, Swinging Sixties und jede Menge Groove freuen. Samstags geht es dann mit Independent und Alternative weiter. Dabei werden die DJs regelmäßig von Kollegen unterstützt, so dass immer für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. Auch am 30. April hilft wieder ein international bekannter DJ an den Plattentellern aus: Basement Freaks aus Athen ist ein wahrer Meister seines Fachs und wird mit Funk, Soul und Swinging Party Breaks das Tanzblut der Gäste in Wallung bringen.

Wer dabei war, wird sich noch lebhaft an den Summerbreak im vergangenen Jahr erinnern. Die zweitägige Party war ein voller Erfolg und auch in diesem Jahr erwartet die Gäste Großes: Torsten Mergell gibt an, für den Summerbreak 3 Live-Bands pro Abend am Start zu haben. Wem das noch nicht reicht, der darf sich auf weitere Überraschungen freuen, denn die Umbauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. So sollen die Räumlichkeiten weiter ausgebaut werden und künftig auch Platz für kulturelle Events wie Theater, Comedy und Lesungen beherbergen. Auch in musikalischer Hinsicht soll sich einiges an der S.U.I.T.E. ändern. Was genau, möchte der S.U.I.T.E.-Chef nicht verraten, aber „es wird euch umhauen“. Man darf also gespannt sein.

Bis zur geplanten Fertigstellung im Herbst diesen Jahres will die S.U.I.T.E.-Crew „etwas komplett Neues aus dem Boden schießen lassen“. War die alte S.U.I.T.E. schon das zweite Zuhause vieler Gäste, sind die Besucher von der neuen Location absolut begeistert. In den ehemaligen Post-Werkstätten hat die S.U.I.T.E. endlich eine feste Bleibe gefunden, in der die Crew sich richtig austoben kann. „Mit dem neuen Laden sind wir im ‚Futurama‘ angekommen“, so Torsten Mergell.

Futuristisch mutet die Einrichtung und die Dekoration in der S.U.I.T.E. tatsächlich an. In dem hypnotischen und spacigen Ambiente fühlen sich vor Allem Anhänger jenseits des Mainstream wohl. „Wenn jemand aus der Subkultur kommt, dann wir“ sagt Torsten Mergell. Und Recht hat er. Das Publikum ist bunt gemischt und feiert jedes Wochenende bis in die frühen Morgenstunden - und das meist ganz ohne Stress und in entspannter Atmosphäre. Was ist denn nun eigentlich das Geheimnis der S.U.I.T.E.? „Wir machen es uns schön und wir machen es euch schön. Die S.U.I.T.E. ist einfach cool.“ So einfach ist das also.

Wer Lust hat, den Schuppen von innen kennenzulernen, sollte an einem Freitag- oder Samstagabend in die Heinrich-von-Stephan-Straße 15 kommen und sich vom Kultfaktor der S.U.I.T.E. selbst überzeugen.

Freitag: Friday Love/Boogaloo S.U.I.T.E. mit Soul, Funk und Swinging Sixties.

Samstag: Independance/S.U.I.T.E. Indie Dance Night. Hier gibt es Indie & Allternative auf die Ohren – und das nicht zu knapp.

Darüber hinaus finden regelmäßige Sonderveranstaltungen statt, über die auf der Club-Homepage informiert wird: http://www.the-suite.de/
 

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12 Kommentare zu diesem Artikel
17.02.10, 12:41 Uhr #1 von RIOTgirl
17.02.10, 14:17 Uhr #2 von Mister_Crac
Silvester war sehr geil dort... schade nur dass der Techno-Floor ganz links anscheinend nur ausnahmsweise geöffnet war.
17.02.10, 19:46 Uhr #3 von Retronaut
Schön! Schön!
17.02.10, 20:37 Uhr #4 von Maze1601
Gibt es noch den Technofloor??? Früher gab es da den schönen kleine Raum. Dann wäre es mal eine alternative!
18.02.10, 20:25 Uhr #5 von Retronaut
Da wäre ich auch für. Mehr Electro braucht das Land!!! *g*
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 18.02.10, 20:25 Uhr
18.02.10, 21:20 Uhr #6 von BerniB
@Retro noch mehr Elektro in Mannheim???
19.02.10, 01:57 Uhr #7 von Mr_Pink
Definiere Electro ...

Ach so, stimmt ja, das ist das, was jedes Wochenende in den ganzen renommierten Clubs Mannheims läuft ...
19.02.10, 02:38 Uhr #8 von Mister_Crac
Elektro ist ja eigenlich sowas:

Siberian Nights
Aux 88 - K-1 Theme
Old School Electro Funk Mix

Nur irgendwann kam halt einer und meinte, er müsste den Begriff jetzt unbedingt zweckentfremden.
19.02.10, 03:03 Uhr #9 von Mr_Pink
Naja ... also das geht ja wohl auch noch zeitgemäßer. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde, dass das und nur das Rap ist:

19.02.10, 16:01 Uhr #10 von Mister_Crac
Dann bring mal paar bessere Beispiele
21.02.10, 19:04 Uhr #11 von Retronaut
Also AUX 88 habe ich in der Suite auch schon gespielt! Dann braucht das Land halt mehr elektronische Tanzmusik! So, da haben wir ja jetzt alles abgedeckt!
22.02.10, 12:05 Uhr #12 von 101-404
Genre-Nazis.

Ich will wieder 'nen gefliesten E-Raum. Ne ordentliche Rumpelkammer, bidde!
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