Artikel: Kindsköpfe - Feel Good-Kino mit jeder Menge Humor[ Film ]
11.08.2010  |   Klicks: 2869   |   Kommentare: 0   |   Autor: pdmax
Kindsköpfe - Feel Good-Kino mit jeder Menge Humor
Es ist wahrlich ein Aufgebot an lustigen Typen: Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock - Kindsköpfe geht namhaft an den Start.
Plot
Sie kennen sich ihr Leben lang - und spätestens seit dem sie im Sommer 78 die Stadtmeisterschaft im Basketball gewannen, sind sie die besten Freunde.
30 Jahre später haben sich alle Fünf in denkbar unterschiedliche Richtungen entwickelt: Lenny (Adam Sandler) ist einer der gefragtesten Agenten in Hollywood, hat eine schöne Frau und zwei verzogene Kinder, Eric (Kevin James) hat beruflich das Mittelmaß erreicht und mehr Probleme mit seinem vierjährigen Sohn. Kurt (Chris Rock) hat als Hausmann bei seiner Frau und seiner Schwiegermutter einen schweren Stand, während Frauenheld Marcus (David Spade) als einziger nach wie vor dem wilden Singleleben fröhnt. Komplettiert wird das Quintett durch den New Ager Rob (Rob Schneider), der mit seiner Art und seinen Vorlieben getrost als Sonderling der Truppe durchgeht.

Als ihr Meistercoach aus der Schulzeit stirbt, treffen sich die fünf Freunde samt ihren Familien im Rahmen der Beerdigung für ein verlängertes Wochenende in der alten Heimat wieder - was nicht nur alte Freundschaften neu belebt, sondern auch die unterschiedlichen Realitäten der Familien jäh aufeinander prallen lässt.


Eins gleich vorweg: alle der hier so zahlreich versammelten Comedians waren schon in besseren, weil lustigeren Filmen zu sehen.
"Kindsköpfe" erinnert in seiner kompletten Art ein wenig an das Kinderspiel "Kuckuck": man versteckt sein Gesicht hinter den Händen, öffnet diese plötzlich und das Kind beginnt zu lachen. Nach diesem zugegeben simplen Schema ist auch der größte Teil der humoristischen Unterhaltung in "Kindsköpfe" gestrickt: die Witze sind vorhersehbar, und wenn man beim Schauen das Gefühl hat "Wetten jetzt passiert das!", dann ist die Intuition hier ein guter Ratgeber.
Unvorhergesehenes darf man nicht erwarten, dafür aber jede Menge so platter, attitüdenreicher Gags, das man fast nich umhinkommt, laut zu lachen.
Es ist nicht die Story oder die dicke Dichte an Gags, die "Kindsköpfe" unterhaltsam und witzig macht, sondern mehr die Brachialität und die individuelle Klasse der Darsteller, die es immer wieder aus einem herausbrechen lassen, das laute Lachen.

Dabei sind die Charaktere gut auf die vorhandenen Images der Akteure abgestimmt, Adam Sandler ist der liebevolle Familienvater, der gerne auch die Pathoskeule schwingt, Kevin James brilliert als liebenswerter Versager, der nie so richtig alles im Griff hat.
Chris Rock dagegen fügt sich mit der markant hohen Stimme und der schlacksigen Art bestens in die Rolle des unterdrückten Mannes.

Wer Tiefgang oder Gags am laufenden Band in "Kindsköpfe" erwartet, hat zum Einen den Titel völlig missverstanden und zum Anderen kaum Aussicht auf die gewünschte Unterhaltung - wer aber mit anspruchslosem Kino zum Gutfühlen etwas anfangen kann und den Eigenarten der Darsteller positiv gesonnen ist, der wird in "Kindsköpfe" 102 Minuten gut unterhalten. Kino wie mediterrane Küche im Sommer: leichte Kost, die nicht belastet!



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